Nachhaltigkeitsziele, boomender E-Commerce und immer mehr Städte, die den Verkehr in ihren Straßen grüner machen wollen: Es gibt viele Gründe, warum sich Handel und Logistik vermehrt mit neuen Transportoptionen beschäftigen. Hierzu gehört zweifelsohne der verstärkte Einsatz von E-Fahrzeugen.
Vor allem bei der Zustellung auf der letzten Meile (Last Mile Delivery) nimmt die Elektromobilität künftig eine Schlüsselrolle ein. Online-Supermärkte oder Paketzusteller rühmen bereits ihre deutlich emissionsärmeren Lieferflotten, und Einzelhandelsriesen haben sich verpflichtet, in naher Zukunft klimaneutral zu werden.
Für Logistikunternehmen ist die Elektrifizierung ihrer Flotte dabei viel mehr als eine gute Möglichkeit, gesetzliche Vorgaben zu erfüllen. Eine Elektrifizierungsstrategie wirkt sich nicht nur positiv auf die Umwelt aus. Sie kann auch Umsätze und Image erheblich verbessern.
Trotz dieser Vorteile steht so mancher Logistiker noch ganz am Anfang seiner E-Mobility-Reise. Viele Unternehmen beschäftigen sich vorrangig mit Best Practices für die Elektrifizierung von Flotten, planen den Kauf erster E-Fahrzeuge und entwickeln Ladestrategien, um eine intelligente Lösung zu schaffen, die sich künftig erweitern lässt.
Unternehmen sollten vor Einführung eines E-Fuhrparks die folgenden drei Tipps berücksichtigen:
1. Auf geeignete Ladeinfrastruktur achten!
Ein zweifelsfrei zentraler Aspekt bei der Umstellung auf E-Fahrzeuge für den Last-Mile-Einsatz ist die Planung und Umsetzung der erforderlichen Ladeinfrastruktur. Hierbei gilt es, gleich zu Beginn diverse Aspekte zu berücksichtigen, etwa eine geeignete Platzierung der Ladestationen, des Netzanschlusses und der Parkplätze. Sollte eine nachträgliche Aufrüstung der Netzinfrastruktur erforderlich sein, könnte dies zu erheblichen Verzögerungen des Projekts führen und die Kosten unerwartet in die Höhe treiben. Unternehmen sollten zudem bedenken, wie schnell sich zusätzliche Ladestationen integrieren lassen, wenn sie den Betrieb ausweiten.
2. Stellen Sie ein optimales Flottenmanagement sicher!
Trotz vieler Fortschritte bei Batterie- und Ladetechnologie benötigen E-Fahrzeuge derzeit zumeist mehr Zeit zum Aufladen als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zum Tanken. Mittels integrierter Flottenmanagement-Software lassen sich Fahrzeuge, Ladestatus und Ladestationen überwachen. Dies hilft beim Management der Flottenverfügbarkeit, unterstützt eine effektive Routenplanung, nutzt die Infrastruktur optimal, kontrolliert Kosten und steigert zugleich die Nutzungsdauer der Fahrzeuge auf der Straße.
3. Vergleichen Sie die Kosten von E- zu herkömmlichen Fahrzeugen!
Die anfänglichen Kosten für Ladeinfrastruktur und Elektrofahrzeuge selbst mögen zwar hoch erscheinen. Über den gesamten Lebenszyklus hinweg können sich E-Fahrzeuge aber als kostengünstiger erweisen. Laut Deepview True Cost Second Owner Study (SOS) sind ungeplante Ausfälle bei E-Fahrzeugen nach drei Jahren durchschnittlich 22 Prozent niedriger als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor (ICE). Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Elektrofahrzeuge weniger bewegliche Teile haben. Elektrofahrzeuge sind energieeffizienter als Dieselfahrzeuge, was den Verbrauch pro Kilometer und so auch die täglichen Betriebskosten des Fahrzeugs senkt.
Die Umstellung auf eine Elektroflotte kann dazu beitragen, Logistikunternehmen zukunftsgerichtet aufzustellen. Da immer mehr Städte Ultra Low Emission-Zonen (ULEZ) und Clean Air-Zonen (CAZ) einführen, könnte der Einsatz von Last-Mile-Lieferflotten mit Verbrennungsmotoren in Städten in naher Zukunft unrentabel oder gar unmöglich werden.
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